ARCHIV – Veranstaltungen
Fachbereichskonferenz GLOBAL am 15. 7. 2022
Hunger als Folge des Krieges
In der Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine gibt es auch zahlreiche Auswirkungen auf Menschen weltweit. Eine große Abhängigkeit von den Weizenausfuhren aus der Ukraine und Russland macht sich in vielen afrikanischen Ländern bemerkbar. Die Steigerung der Preise angesichts des Mangels hat drastische Auswirkungen auf Länder und Menschen, die von Corona-Pandemie und Klimawandelfolgen schon extrem betroffen sind.
Das Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele SDGs (z.B. Ziel 2, siehe links) wird durch diese Entwicklungen massiv erschwert und viele Menschen in afrikanischen Ländern sind von Hungersnöten bedroht. Die Verwirklichung des Menschenrechts auf angemessene Nahrung scheint in weiter Ferne (Art. 11 im Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte der UNO).
Wir möchten uns bei der nächsten Fachbereichskonferenz am 15. Juli um 17 Uhr mit Fragen nach Ernährungssicherheit auf dem afrikanischen Kontinent, den Hintergründen der Abhängigkeiten und möglichen Lösungen beschäftigen.
Wir freuen uns auf einen Vortrag von Francisco Marí, Referent für Welternährung, Agrarhandel und Meerespolitik bei Brot für die Welt.
Die Veranstaltung findet als Videokonferenz über Zoom statt. Wir bitten um Anmeldung an
Bericht zur Fachbereichskonferenz GLOBAL am 22. 4. 2022
Können Freihandelsverträge gerecht sein?
Die komplexen Zusammenhänge zwischen den immer drastischeren Folgen der Klimaerhitzung und den Handlungsebenen in der politischen Gestaltung zeigte die Referentin Dr. Sibylle Brosius klar und deutlich auf. In der virtuellen Fachbereichskonferenz GLOBAL am 22. 4. 2022 fand sie eindrückliche Worte für die reale Klimaungerechtigkeit und erklärte die komplexen Entscheidungsstrukturen der Europäischen Union.
Die Rolle der Bürger:innen mit den Möglichkeiten aktiver Partizipation im politischen Prozess stellte sie der Stärkung der Rechte von Unternehmen gegenüber und erklärte die Auswirkungen einer möglichen Ratifizierung des Freihandelsabkommens CETA als Blaupause für weitere Freihandelsabkommen. Die Auswirkungen für Klima, Umwelt und Demokratie sind verheerend, weshalb der Vortrag im Aufruf zu „Protest, Protest, Protest“ mündete.
Auch Mamadou Mbodji betonte in seinem Kommentar die ungerechten Verhältnisse, vor allem zwischen Globalem Norden und Globalen Süden, und erklärte die folgenschweren Auswirkungen der Klimaerhitzung und der Corona-Pandemie für afrikanische Staaten. Statt Freihandelsabkommen zwischen ungleichen Partnern, schlug er eine engere Kooperation zwischen den afrikanischen Staaten vor, um Produkte etwa von Südafrika nach Nigeria oder von der Elfenbeinküste nach Kenia transportieren zu können und so die Wirtschaften der afrikanischen Länder zu stärken. Ein Umdenken und globale Solidarität sind erforderlich!
In der Diskussion teilten die Teilnehmer:innen die Bedenken in Bezug auf die Ratifizierung des Freihandelsabkommens CETA und tauschten sich zu Handlungsoptionen aus. Protest und Vernetzung standen dabei im Mittelpunkt.
Fachbereichskonferenz GLOBAL am 22. 4. 2022
Können Freihandelsverträge gerecht sein?
Wir fordern mit allen NaturFreund:innen: „Die Welt muss zu einem globalen Friedensprojekt werden.“ Dafür brauchen wir eine starke Demokratie und globale Gerechtigkeit und laden euch herzlich ein, bei unserer nächsten Fachbereichskonferenz am 22. April 2022 um 17 Uhr dabei zu sein.
Der Vortrag von Dr. Sibylle Brosius zu Freihandelsverträgen und der Rolle der Europäischen Union bietet Gelegenheit sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Anmerkungen kommen auch von Mamadou Mbodji, Präsident der afrikanischen NaturFreunde und Vizepräsident der NFI.
Die Veranstaltung findet als Videokonferenz über Zoom statt. Wir bitten um Anmeldung an
Die wissenschaftliche Ausgangslage zum Klimawandel ist eindeutig und schon länger bekannt. Der letzte Teil des IPCC - Berichtes zum Klimawandel, veröffentlicht Mitte Februar 2022, brachte von der wissenschaftlichen Seite keine grundlegenden neuen Fakten, aber betont zum ersten Mal, dass gutes Regierungshandeln die Voraussetzung für die Begrenzung der Erderhitzung ist und bei der Bewältigung der Folgen. Das ist neu, auch in dieser Klarheit. Thema des Vortrages ist die Europäische Union. Sie hätte ungeheure Einflussmöglichkeiten, die Weichen in Richtung einer guten Klimapolitik zu stellen. Die Entscheidungsprozesse der Europäischen Union werden dargestellt, um etwas transparenter zu machen, warum so wenig dort geschehen ist. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zu CETA vom 15.3.2022 werden auch CETA und Investorschiedsgerichte wieder auf der politischen Agenda stehen.
Referentin: Dr. Sibylle Brosius ist Chemikerin, Mitglied bei den Naturfreunden und aktiv bei den Scientists for Future in Mannheim.
Einladung zum virtuellen Treffen mit Peinda Faye – Senegal
Liebe Mitstreiter:innen,
wir vom Fachbereich GLOBAL in Baden-Württemberg sind tief bestürzt, ja geschockt über den brutalen und völkerrechtswidrigen Krieg in der Ukraine – einem Krieg mitten in Europa. Wir sind überzeugt davon, dass Krieg immer falsch ist. Und Krieg niemals gerecht sein kann. Wir fordern mit allen NaturFreund:innen: „Die Welt muss zu einem globalen Friedensprojekt werden.“
Dafür treten wir Tag für Tag ein. Z.B. indem wir die enge Zusammenarbeit mit den NaturFreunden in Afrika suchen, und eng verbunden sind mit dem Frauennetzwerk FFEDES im Senegal. Ob im Krieg oder in der Klimakrise, unsere Partner:innen im Senegal bestätigen den Satz von Annalena Baerbock: Solange Frauen nicht sicher sind, ist niemand sicher. Denn ganz besonders Frauen tragen die Last und die Auswirkungen der Kriege und Krisen unserer Zeit. Sie sind in Konflikten und Krisen am stärksten gefährdet. Sie brauchen die globale Solidarität!
Am 08. März 2022 um 17 Uhr – internationaler Frauentag –
werden wir mit Peinda Faye und ihrem Frauennetzwerk FEEDES sowie einigen Mädchen und Frauen aus dem Umwelt- und Ausbildungszentrum in Bekhar/Senegal virtuell zusammentreffen.
Wenn ihr teilnehmen wollt, meldet euch unter
Neues aus dem Fachbereich – 19. 11. 2021
Liebe NaturFreund:innen und Interessierte,
heute geht es um:
- Rückblick auf unser Fachbereichstreffen im September
- Die Tournee mit Mamadou Mbodji zum Auftakt des gemeinsamen Mangrovenprojekts.
- Neuigkeiten vom Umwelt- und Ausbildungszentrum.
- Verleih von Materialien, hier: Ausstellungen „Frauen von Bekhar“ und „Salzarbeiterinnen in Senegal“ können ausgeliehen werden, sowie weitere Materialien
- Nächstes Fachbereichstreffen am 03.12.2021
- Neues aus dem Fachbereich – 26. 5. 2021
- Fachtag „Globale Gerechtigkeit und Solidarität“ am 8. 5. 2021
- Neues aus dem Fachbereich – 4. 2. 2021
- Neues aus dem Fachbereich – 11. 12. 2020
- Hand in Hand – für globale Gerechtigkeit und Solidarität
- Hand in Hand – für globale Gerechtigkeit und Solidarität
- 125 Jahre NaturFreunde
- Mit den Naturfreunden gemeinsam unterwegs im Gundelsheimer Wald
- Aufforstung von Mangrovenwäldern
- Südzeit –
- Spende der Baugenossenschaft Gartenstadt Rastatt eG
- Ela geht zur Bodensee Stiftung – wir sagen DANKE
- Meine Deine Eine Welt 2019 – Preisverleihung
- Global in Forchheim
- Bericht NF GLOBAL 2019
- Das Große Rastatter TAMTAM