Können Freihandelsverträge gerecht sein?

Die komplexen Zusammenhänge zwischen den immer drastischeren Folgen der Klimaerhitzung und den Handlungsebenen in der politischen Gestaltung zeigte die Referentin Dr. Sibylle Brosius klar und deutlich auf. In der virtuellen Fachbereichskonferenz GLOBAL am 22. 4. 2022 fand sie eindrückliche Worte für die reale Klimaungerechtigkeit und erklärte die komplexen Entscheidungsstrukturen der Europäischen Union.

Die Rolle der Bürger:innen mit den Möglichkeiten aktiver Partizipation im politischen Prozess stellte sie der Stärkung der Rechte von Unternehmen gegenüber und erklärte die Auswirkungen einer möglichen Ratifizierung des Freihandelsabkommens CETA als Blaupause für weitere Freihandelsabkommen. Die Auswirkungen für Klima, Umwelt und Demokratie sind verheerend, weshalb der Vortrag im Aufruf zu „Protest, Protest, Protest“ mündete.

Auch Mamadou Mbodji betonte in seinem Kommentar die ungerechten Verhältnisse, vor allem zwischen Globalem Norden und Globalen Süden, und erklärte die folgenschweren Auswirkungen der Klimaerhitzung und der Corona-Pandemie für afrikanische Staaten. Statt Freihandelsabkommen zwischen ungleichen Partnern, schlug er eine engere Kooperation zwischen den afrikanischen Staaten vor, um Produkte etwa von Südafrika nach Nigeria oder von der Elfenbeinküste nach Kenia transportieren zu können und so die Wirtschaften der afrikanischen Länder zu stärken. Ein Umdenken und globale Solidarität sind erforderlich!

In der Diskussion teilten die Teilnehmer:innen die Bedenken in Bezug auf die Ratifizierung des Freihandelsabkommens CETA und tauschten sich zu Handlungsoptionen aus. Protest und Vernetzung standen dabei im Mittelpunkt.

Klima und EU

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