Gemeinsam mit ASAN fanden in den letzten Jahren mehrere Mangrovenaufforstungsprojekte statt. Hier gibt es weitere Informationen.
Mangroven sind wahre Wunderwerke der Natur. Sie wachsen dort, wo Land und Meer aufeinandertreffen – und übernehmen eine entscheidende Rolle im ökologischen Gleichgewicht. In Ländern wie dem Senegal schützen Mangroven nicht nur die Küsten vor Erosion und Sturmfluten, sie sind auch Lebensraum für viele Fischarten, Vögel und andere Tiere. Zudem verhindern sie eine Versalzung der Böden, die eine erfolgreiche Landwirtschaft und somit die Ernährungssicherheit massiv bedroht.
Für die lokale Bevölkerung bedeuten gesunde Mangroven auch Ernährungssicherheit und Einkommen – etwa durch Fischfang oder nachhaltige Ernte von Meeresfrüchten. Gleichzeitig binden Mangroven große Mengen an CO₂ und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Doch durch Abholzung, Verschmutzung und den Klimawandel sind viele Mangrovenwälder bedroht oder bereits verschwunden. Die Wiederaufforstung ist deshalb eine Investition in die Zukunft.
Bis Ende 2025 läuft aktuell ein Mangroven-Aufforstungsprojekt in Kooperation mit ASAN. In einem Gebiet von 9 ha werden in zwei Distrikten in Gandiole/Saint-Louis je Hektar 5.000 Pflanzen aufgeforstet. Es werden Frauen- und Jugendkomitees gegründet und Multi-Stakeholder-Workshops durchgeführt. Hier kommen u.a. lokale Imker, Austernzüchter, Fischer und Fischhändler zusammen, um über Themen wie Ursachen und Auswirkungen der Klimakrise, Anpassungsmaßnahmen und die Rolle der Mangrovenökosysteme für den Klimaschutz zu diskutieren.